Nicht ganz so zeitig wie gestern, aber dennoch im Anbruch des Morgengrauens, starteten wir heute gegen dreiviertel 8, viertel vor 8, auf einen weiteren langen Streckenabschnitt. Das Ziel war „verlorene Zeit“ gutmachen. Die spanischen Straßen waren frei und auf unserer Seite, so stand der Verkehr unserer 1200 km Etappe nicht im Weg.

Innerhalb der 14 stündigen Fahrt haben wir neben Straßenkilometern auch einige Höhenunterschiede überwunden. So sind wir bis Valencia in Küstennähe gefahren mit Blick aufs Meer und strahlendem Sonnenschein, um dann in die Sierra Nevada abzubiegen. Höchster Punkt, den wir feststellen konnten, war bei ca. 1380 m. Die Abfahrt begann dann bei Granada bis runter nach Málaga.

Ein kleiner Zwischenstopp musste aus eher negativen nostalgischen Gründen noch eingelegt werden: Marbella. Die, die die Erlebnisse von René und Sascha bereits bei der letzten Rallye mitverfolgt haben, wissen worum es geht. Doch diesmal musste kein zusätzlicher Stopp im Decathlon am Folgetag eingelegt werden, die Autos blieben unberührt, allerdings auch nicht unbewacht, denn es wurde nur schnell die Hard-Rock-Cafe-T-Shirt-Kollektion um ein Exemplar erweitert und Abfahrt Richtung Nachtlager. Man muss das Glück ja nicht herausfordern.

Gegen 22 Uhr erreichten wir den Zeltplatz in der Nähe von San Roque mit sofortigem Bettbefehl, denn es galt die Fähre am nächsten Tag bei Zeiten zu erreichen. Ein wirklicher Befehl war zwar nicht wirklich notwendig, denn zwei 1000er Tage in Folge sind schon nicht ganz ohne für Mensch und Fahrzeug. Doch es haben alle sehr gut durchgehalten.

Ein kleiner Spoiler: Wir sind mittlerweile am Hafen von Algeciras angekommen und stehen in der Schlange um auf die Fähre zu fahren. Wann genau der nächste Bericht kommt, wissen wir leider selbst noch nicht, da wir uns in Marokko erst einmal um Internet kümmern müssen.