Heute ist Ruhe- und Waschtag: Die Autos bleiben stehen. Deshalb entspanntes Frühstück, Wäsche sortieren und etwas auf der faulen Haut liegen während die Wäsche wäscht. Darf auch mal sein.
Gegen 13 Uhr ließen wir uns ein Taxi rufen, dass uns ins Zentrum von Marrakesch bringen sollte. Dort angekommen nahmen wir einen kleinen Umweg über die Moschee zum Djemaa el Fna, dem Platz der Gehenkten. Dort tummelten sich Touristen wie auch Einheimische um Saft- und Trödelstände, Schlangenbeschwörer und Ständen mit Nüssen und Süßigkeiten.
Uns zog es jedoch zunächst in den Basar, ein Labyrinth aus allen möglichen Geschäften und Werkstätten. Anscheinend war eben Mittagspause, denn durch die engen Gassen drängelten sich zwischen vielen Menschen noch einmal genau so viele Mopeds und Mofas durch, natürlich mit hohen Geschwindigkeiten, denn zuhause wurde das Mittagessen kalt. Daher legten wir einen kurzen Stopp für Tee ein und beobachteten das Geschehen, inklusive Blick auf eine Moschee und über die Dächer der Stadt.
Nach unserer kurzen Pause ging es weiter zu Youssef dem Schuhmacher. Der macht nicht nur Schuhe sondern auch Gürtel, außerdem ist er Wächter eines Caches. Für Thorsten gab es daher einen neuen Gürtel und den alten repariert und Sascha bekam ein Cachesouvenir aus Kamelleder. Nach weiterem Schlendern durch die Basargassen, stellten wir fest, dass es hier wirklich alles gibt von Teekannen und Tischen über Gewänder und Gewürze bis hin zu Haieiern und exotischen Haustieren.
Der Unterschied zu anderen Basaren und Plätzen: Man wird nicht von jedem angequatscht. Dies geschieht erst zur Dämmerung, wenn der Djemaa el Fna sich wandelt. Neben Gauklern, Geschichtenerzählern und Glücksspielern stehen nun hunderte kleine Buden auf dem Platz die verschiedenstes Gerichte zubereiten. Und damit startet der Wettstreit um hungrige Kunden. Jeder versucht mit Floskeln in den jeweiligen Sprachen der Touristen selbige in ihre Stände zu locken. Für uns Deutsche zählt offenbar, dass alles gut und alles klar geht, alles Bio ist und wir eine zweijährige Garantie bekommen. Einer bot ins sogar fünf Jahre Garantie. Auf was genau wissen wir leider auch nicht, aber das Essen war lecker. Also, alles gut!
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